Gesundheitsblog Oktober 2018
Zucker – Treibstoff unseres Körpers
Die meisten von uns kennen es, dieses Verlangen nach einem Stück Schokolade oder einer anderen süßen Leckerei – zum Dessert, als Belohnung in Stress-Situationen oder einfach nur mal so zwischendurch. Warum wir Süßes so gern mögen, ist nicht nachhaltig geklärt – bekannt ist allerdings, dass ein übermäßiger Verzehr schwerwiegende gesundheitliche Folgen wie Übergewicht, Diabetes oder Herz- und Leberschäden haben kann. Dabei ist Zucker in Form von Glukose (auch als Traubenzucker bekannt) gleichzeitig lebenswichtiger Treibstoff für unseren Körper – wie kann er uns dann schaden?
Die Schlüsselfunktion von Insulin
Ist der in Glukose umgewandelte Zucker im Blut angekommen, ist dies das Signal für den Körper Insulin zu produzieren, ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und die Glukose aus dem Blut in die Körperzellen transportiert. Damit sorgt Insulin gleichzeitig dafür, dass unser Blutzuckerspiegel auf einem konstanten Niveau bleibt. In den Körperzellen angekommen, wird die Glukose bei Bedarf sofort in Energie umgewandelt oder so lange gespeichert, bis wieder Energiebedarf entsteht. Sind die Speicher voll, erfolgt eine Umwandlung der Kohlenhydrate in Fett.
Beim Verzehr von Süßigkeiten werden dem Organismus sehr schnell verwertbare Kohlenhydrate zur Verfügung gestellt. Der Blutzucker steigt innerhalb kürzester Zeit an, worauf der Körper mit einer hohen Insulinausschüttung reagiert, der Blutzucker sinkt daraufhin ebenso schnell wieder ab. Ein schnelles Absinken des Blutzuckers kann im Gehirn als drohender Glukosemangel registriert werden, in der Folge entsteht Heißhunger. Ein Teufelskreis, der Gewichtszunahme und gesundheitliche Schäden nach sich ziehen kann. Der aufwändige Spaltungsprozess langkettiger Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in ballaststoffreichen Vollkornprodukten vorkommen, verhindert diese tückischen Insulinspitzen und ist damit der gesunde Weg, den Organismus mit Energie zu versorgen.